Bauphysik und Baukonstruktionen

LifeCycle KMF

Im Rahmen des Projekts "LifeCycle KMF" wird in Zusammenarbeit mit der Firma Rockwool und der der Forschungsinitiative "Zukunft Bau" untersucht, inwieweit sich künstliche Mineralfasern (KMF) nach dem Ende der Nutzungsphase der Gebäude, in denen sie verbaut sind, weiterverwenden lassen.

Allein 2011 wurden ca. 17 Mio. m³ KMF hergestellt und müssen somit auch nach dem Ender der Nutzungsdauer im Gebäude einer Nachnutzung zugeführt werden müssen. Derzeit werden nahezu alle rückgebauten KMF, auch da sie häufig nicht sortenrein getrennt werden können, deponiert, wodurch sie als wertvolle Ressource dem Stoffkreislauf verloren gehen. Daher liegt eine Optimierung des Lebenszyklus dieser Produktgruppe nahe, wobei insbesondere das Recycliung als bestmögliche Nachnutzungsform untersucht werden soll. Das Ende eines optimierten Lebenszyklus ist erreicht, wenn die Recyclingmaterialien wieder in einen Herstellungsprozess übergehen. Da der Recyclingprozess umso effizienter wird, je höher die Rückführungsquote und je zielgerichteter die Qualität der Rückbauprodukte sind, spielen auch die Lebenszyklusphasen des Rückbaus, des Transports und das Recycling selbst eine entscheidende Rolle für die Herstellung von neuen Bauprodukten.

    Als Ergebnis der Forschungsarbeit soll ein Konzept entstehen, das einen optimiertne Lebenszyklus beschreibt und unter anderem folgende Punkte beinhalten soll:

    • Ablaufbeschreibung eines optimierten Lebenszyklus im Vergleich zum bisherigen Umgang mit KMF-Produkten, in den Nachnutzungsphasen.
    • Konkrete Lösungsansätze zur erforderlichen Technik und Logistik.
    • Erforderliche Randbedingunten bzw. Parameter (prozessuale, rechtliche und gesundheitliche Aspekte).
    • Abschätzungen zur Wirtschaftlichkeit und den ökologischen Auswirkungen.
    • Abschätzung zur Änderung der Akzeptanz von Produkten aus KMF.
    FördermittelgeberRockwool, Zukunft Bau
    Projektlaufzeit2014 bis 2017
    Beteiligte FachgebieteFG Bauphysik und Baukonstruktionen
    Daten